Hol dir 15% auf dein Snowboardset - Gültig auf Board + Bindung mit dem Code: superset15
Snowwear

Epoxy Snowwear Guide

Für deinen stylischen Auftritt am Berg gibt es eine große Auswahl an Funktionsklamotten in allen möglichen Farben und Mustern. Doch neben dem Design ist auch die Funktionalität ein wichtiger Faktor, den du beim Kauf beachten solltest, denn deine Snowwear soll dich warm und trocken halten. Hier haben wir für dich die wichtigsten Kriterien zusammengefasst.

 

 

 

 

 

 

 

 

1. Layering und Materialien

Auf der Piste erweist sich das altbekannte Zwiebel-Prinzip ebenfalls als beste Methode. Dabei gibt es mehrere wichtige Schichten: Base Layer, Mid Layer und Third Layer, welche nachfolgend genauer unter die Lupe genommen werden.

 

BaseMidThirdLayer

1.1 Base Layer (Funktionsunterwäsche)

Die unterste Schicht und somit die Basisschicht stellt die Funktionsunterwäsche dar, die für das Feuchtigkeitsmanagement zuständig ist. Ihre Aufgabe ist es, den Schweiß aufzusaugen, abzutransportieren und unangenehme Gerüche zu unterbinden. Sie muss thermoregulierend sowie leicht sein und schnell trocknen. Manche Materialien haben teils auch antibakterielle Eigenschaften, wie zum Beispiel Merinowolle. Diese komplett natürliche Wolle ist sehr atmungsaktiv und reguliert die Körpertemperatur optimal. An kälteren Tagen kannst du auch ein Shirt und eine Hose mit höherem Merinowolle-Anteil wählen, diese sind zusätzlich innen frottiert und bilden den Thermal Layer. Durch das oft verwendete Rundstrickverfahren haben die Teile eine bequeme und gute Passform. Allergiker wählen als Alternative Unterwäsche aus Polyester oder Nylon. Diese synthetisch hergestellten Gewebe bewähren sich seit Jahren in puncto Widerstandsfähigkeit, Pflegeleichtigkeit und Elastizität. Die Fasern sind optimal für Funktionsunterwäsche, weil sie unempfindlich sind und sehr schnell trocknen. Einige Hersteller haben eigens für Funktionsunterwäsche neue Technologien und Systeme entwickelt. Burton setzt hier auf ein Material namens DRYRIDE Ultrawick, das Baumwolle ähnlich ist. Die Marke Picture verwendet recyceltes Polyester, die Dry Fit Technologie hält dich wohlig warm und trocken. Das FABdry2 System von Eivy macht den Stoff sehr dehnbar und bequem. Die Entwicklungen aller Hersteller zielen auf die gleichen Funktionalitäten ab: Die Funktionsunterwäsche muss dich warm und trocken halten, insbesondere soll sie aber auch wasserabweisend und komfortabel sein. Inzwischen sind die meisten Stoffe mit einem Antipilling-Effekt ausgestattet, sodass sich auf der Oberfläche keine Fusseln mehr bilden.

 

SynthetikVSMerino

 

1.2 Mid Layer (Isolierungsschicht)

Als zweite isolierende Schicht trägt man über der Funktionsunterwäsche einen warmen Sweater aus Fleece, einen Hoodie oder Insulator. Die Isolierungsschicht dient als Schutz gegen Kälte. Fleece überzeugt durch eine gute Temperaturregulierung und Wärmeisolation. Deinen Lieblings-Hoodie kannst du an schöneren Tagen auch unter deine Snowboardjacke ziehen. Wird das Wetter jedoch schlechter, ist er nicht mehr dein optimaler Begleiter, da sein Baumwollstoff die Nässe nur aufsaugt und nicht mehr trocknet. Auch leichte Insulators kannst du gut unter deiner Jacke tragen. Dieser Fortschritt ist vor allem der neuartigen Synthetikfaser Primaloft zu verdanken, welche eine sehr flache und leichte Struktur hat und gleichzeitig zuverlässig Wärme und Trockenheit spendet.

 

1.3 Third Layer (Außenschicht)

Die obere Schicht bilden abschließend deine Snowboardjacke und –hose, sie schützt dich vor äußeren Einflüssen wie Schnee, Regen und Wind. Bei milderen Temperaturen reicht dir als Kompromiss eventuell eine Softshell- oder Hardshelljacke als äußerste Schicht. Auch Latzhosen erfreuen sich wieder größerer Beliebtheit, da diese besonders robust und abdichtend sind. Gore-Tex ist das wohl bekannteste Material, wenn es um Funktionsklamotten geht. Es hat sich aufgrund seiner tollen Eigenschaften durchgesetzt. Die Kombination aus sehr hoher Atmungsaktivität bei zugleich sehr hoher Wassersäule ist einzigartig. Eine spezielle Oberflächenbehandlung, genannt DWR (Durable Water Repellent), macht das Obermaterial von Jacke und Hose dauerhaft wasserabweisend. Diese Imprägnierung behält die wasserdichten und atmungsaktiven Eigenschaften der Kleidung bei, das Wasser perlt ab und wird nicht vom Stoff aufgenommen.

Funktionsschichten

2. Wasserdichte

Die Wasserdichte von Snowwear wird mittels Wassersäule in mm angegeben. Dabei erfolgt die Einteilung in Werte von 0 bis über 20.000. Erst ab ca. 10.000 mm bietet dir deine Snowwear einen moderaten Schutz vor eindringender Nässe. Warum heißt es eigentlich Wassersäule? Weil die Wasserdichte mit Hilfe einer Wassersäule getestet wird. Auf das zu testende Material wird ein mit Wasser gefüllter Zylinder gestellt und gemessen, ab welcher Füllhöhe der Säule Wasser in das Material eindringen kann. Dieser Wasserdruck wird in Millimetern vom Zylinder abgelesen, das heißt: Je höher die Wassersäule, desto wasserdichter ist deine Jacke oder Hose.

Wassersäule

3. Atmungsaktivität

Das Material deiner Kleidung soll zwar möglichst wasserdicht sein und dich gut vor eindringender Nässe schützen, muss jedoch auch deine Körperfeuchtigkeit vom Schwitzen vom Inneren nach außen leiten können. Die Atmungsaktivität wird in g/m²/24h angegeben, also wieviel Gramm Wasserdampf pro Quadratmeter in 24 Stunden durch das Material abtransportiert werden können. Bei einer Außentemperatur über 18°C ist der Temperaturunterschied zwischen dem Inneren und dem Äußeren der Outerwear zu gering und die Atmungsaktivität wird stark eingeschränkt.

Atmungsaktivität

4. Features und Passformen

Die Features moderner Snowwear lassen keine Wünsche mehr offen. Damit du deine Ausrüstung, die du für deinen Tag auf der Piste brauchst, verstauen und mitnehmen kannst, sind viele Taschen an Jacke und Hose sehr hilfreich. Den Platz wirst du für deinen Liftpass, dein Smartphone, deine Geldbörse und deine Goggles usw. brauchen. Vielleicht möchtest du auch eine kleine Stärkung wie Müsliriegel etc. immer griffbereit haben. Damit du lange Freude an deinen neuen Klamotten hast, sind diese meistens im Bereich des Hosenbodens, an den Knien und an den Beinabschlüssen verstärkt, weil diese Zonen besonders stark strapaziert werden. Um jederzeit trocken und warm zu bleiben, gibt es manche Modelle mit praktischem Hose-zu-Jacke-Verbindungssystem wie Zip Tech von Volcom, durch das kein Schnee in die Innenseite deines Anzugs gelangen kann. Schneefänge gehören mittlerweile zum Standard einer gut ausgestatteten Snowwear. Falls das Wetter schlechter wird, freust du dich, wenn deine Jacke einen hohen Kragen und eine verstellbare Kapuze hat. Diese kann man des Öfteren einrollen oder abnehmen, wenn man sie nicht braucht. Um dir den Tag am Berg angenehmer zu gestalten, brauchst du Ventilationsschlitze für eine bessere Belüftung und Temperierung. Die kritischsten Stellen an der Snowboardkleidung sind Nähte und Reißverschlüsse. Damit dort auch kein Wasser durchdringen kann, ist es wichtig, dass diese versiegelt, verschweißt oder verklebt sind. Unterschiedliche wasserdichte Zipper sind beim Hersteller YKK erhältlich. Der Markt bietet die verschiedensten Passformen für jeden Geschmack – von Skinny oder Slim über Regular Fit bis zum Baggy-Style. Der für dich passende Schnitt richtet sich vor allem auch nach dem Einsatzzweck. Planst du eine Splitboard-Tour, ist eine Baggy-Pant eher ungeeignet. Für eine Session im Park ist diese allerdings eine gute Wahl. Du solltest aber auch bedenken, dass du bei sehr eng geschnittenen Modellen auch weniger Platz für die Lagen darunter hast. Manchmal gibt es auch die Möglichkeit, die Weite individuell nach den aktuellen Bedürfnissen anzupassen. Die jeweilige Bezeichnung und wie die Fits ausfallen, variiert von Hersteller zu Hersteller.

Reißverschluss Men
Goggles Tasche Women
Kapuze Women
Reißverschluss Women

5. Handschuhe

Damit auch deine Hände und Finger beim Snowboarden warm und trocken bleiben, kannst du dich zwischen Fingerhandschuhen und Fäustlingen entscheiden. Letztere isolieren am besten, da sie weniger Nähte aufweisen, welche bei Nässe Schwachstellen sind. Bei klassischen Fingerhandschuhen hast du allerdings ein Plus an Bewegungsfreiheit. Dann gibt es noch Pipe-Handschuhe, diese sind dünner als normale Snowboardhandschuhe. Damit sind sie besonders gut für milde Frühjahrstage oder Park-Sessions geeignet, da du mit ihnen mehr Gefühl in den Fingern hast. Bei Bedarf kannst du sie auch als Innenhandschuhe verwenden.

6. Facemasks

Für den Schutz deines Gesichts vor Schnee, Wind und Kälte kannst du eine Facemask tragen. Zusammen mit Snowboardbrille und Mütze oder Helm bist du dann für jedes Wetter gut vorbereitet. Die Marke Airhole hat eine große Auswahl an Facemasks in allen möglichen Farben und Mustern auf den Markt gebracht. Die Modelle von Anon sind so gestaltet, dass du sie magnetisch an die Brille anheften kannst. Auch hier werden in der Produktion Materialien wie Merinowolle oder Mikrofaser eingesetzt, dadurch fühlt sich der Stoff angenehm weich auf deiner Haut an. Ebenso gibt es diverse Materialdicken für die jeweiligen Temperaturen. Jede Version punktet mit anderen Eigenschaften wie Atmungsaktivität, Wasserfestigkeit, Winddichte und DWR-Coating.

7. Pflege

Die richtige Pflege trägt zur Langlebigkeit deiner Snowboardklamotten bei, deswegen solltest du das Etikett mit den Herstellerangaben beachten. Es ist wichtig, dass du nur Waschmittel und Sprays speziell für Sporttextilien verwendest. Zur Erneuerung der äußeren Schutzschicht deiner Jacke bzw. Hose kannst du diese nach dem Waschen mit geeigneten Mitteln imprägnieren.

8. Noch Fragen?!

Deine Frage wurde nicht beantwortet? Wir helfen dir gerne weiter. Nutze einfach das Kontaktformular oder ruf uns an. Sieh dir auch unsere anderen Guides an: Snowboard Guide, Snowboardbindungen Guide, Goggles Guide.