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Freestyle Snowboards

Epoxy Snowboardbindungen Guide

Als Verbindung zwischen Snowboard und Boot ist die Bindung für die Kraftübertragung zuständig und somit ein wichtiges Teil deines Setups. Bei der Wahl der richtigen Bindung für dein Snowboard musst du einige Punkte beachten, die wir hier für dich zusammengefasst haben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1. Aufbau einer Bindung

Bevor wir auf die Details zur Wahl der richtigen Bindung eingehen, wollen wir dir kurz den Aufbau einer Bindung zeigen. Grundlegend besteht diese aus drei zentralen Bestandteilen: Baseplate, Highback und Straps.

AufbauSnowboardbindung

2. Bindungskompatibilität

Bei der Wahl einer neuen Bindung musst du zuerst einmal darauf achten, dass diese mit deinem Snowboard und deinem Boot kompatibel ist. Hier werden vier verschiedene Systeme unterschieden: Das 3D-System (altes System von Burton), das klassische 4x4-System - hier musst du aufpassen, die neuen Bindungen von Nitro zum Beispiel sind damit inkompatibel - und das Burton Channel EST-System. Letzteres ist nur mit Snowboards der Marke Burton verwendbar. Alle anderen Hersteller haben sich auf eine Montagenorm geeinigt, womit alle Bindungen mit allen Snowboards kombiniert werden können. Den neuen Standard stellt das 2x4-System dar.

LochsticheinesSnowboards

3. persönliche Kriterien

Natürlich kommt es bei der Wahl der richtigen Bindung für dich nicht nur auf technische, sondern auch auf persönliche Kriterien an. Faktoren wie Fahrkönnen, Fahrstil und persönliche Vorlieben spielen hier eine Rolle. Am wichtigsten ist jedoch, dass du dich wohlfühlst. Vor allem bei Anfängern kann eine falsche Einstellung der Bindung dazu führen, dass du schon am Anfang den Spaß am Snowboarden verlierst. Schlimmstenfalls können falsch eingestellte Bindungen sogar Schmerzen in Beinen, Knien oder der Hüfte hervorrufen.

4. Bindungssysteme

Generell wird zwischen Bindungen mit nur einem Strap, dem sogenannten X-Strap von der Marke Flow, und Bindungen mit zwei Straps, also Ankle- und Toe-Strap, unterschieden. Bei zwei Straps kann man die Bindung allerdings exakter fixieren, da man die beiden Schnallen separat einstellen kann. Außerdem gibt es auch noch Heckeinsteiger mit jeweils einem oder zwei Straps. Die gängigsten Arten von Snowboardbindungen auf dem Markt sind Soft- und Flowbindungen. Softbindungen sind die Allrounder unter den Bindungen und somit die bekanntesten und die am weitest verbreiteten. Sie werden mit Softboots gefahren und sind beliebt bei Anfängern, Freeridern und Freestylern, da diese beim Carven, im Tiefschnee und bei Tricks optimale Bedingungen bieten. Die Softbindung kann mit zwei Ratschen sehr gut an den Boot angepasst werden, sodass man einen optimalen Sitz in der Bindung hat. Wie der Name es schon sagt, stammen die Flowbindungen vom gleichnamigen Hersteller. Diese ermöglichen einen schnelleren Ein- und Ausstieg durch das Heck, das heißt, dass man das Highback mit Hilfe eines Hebels zurückklappt und von hinten in den geschlossenen X-Strap einsteigt. Die Schnallen werden hierbei nicht geöffnet und der Druck des Straps wird gleichmäßig auf den ganzen Fuß verteilt. Sie werden ebenfalls mit Softboots gefahren und sind im sonstigen Aufbau den normalen Softbindungen ähnlich.

Bindungssysteme

5. Position der Bindung

Ganz am Anfang steht die Frage ob man Regular oder Goofy fährt. Bei Regular hat man das linke Bein vorne, bei Goofy das rechte. Wenn du vorher schon einen anderen Boardsport wie Skaten oder Surfen ausprobiert hast, weißt du womöglich deine bevorzugte Richtung, wobei das nicht heißen muss, dass das auch auf das Snowboarden zutrifft. Meistens wird zum Testen des Standbeins ein einfacher Trick angewendet: Man wird unwissentlich von hinten geschubst, das Bein mit dem du dich intuitiv als erstes abstützt, ist auf dem Board dein vorderes Bein. Darauf verlassen kann man sich aber nicht, du musst selbst beim Ausprobieren herausfinden, welche Seite dir besser liegt und für dich angenehmer ist. Fährt man andersherum, also mit dem für einen selbst ungewohnten Bein vorne, dann nennt man das Switch. Mittlerweile hat sich der Duckstance (auf Deutsch Entenstand) etabliert, bei dem beide Füße nach außen zeigen. Hier musst du dich also nicht entscheiden, ob du Regular oder Goofy fährst. Der große Vorteil daran ist die natürliche und somit sehr komfortable Fußstellung, man kann leichter in die Knie gehen, hat mehr Stabilität und das Fahren in beide Richtungen wird erleichtert. Den Abstand, mit dem die beiden Bindungen auf dem Board angebracht werden, nennt man Stance. Als Orientierungswert dient die Schulterbreite und als Faustregel gilt: Körpergröße/3. Im Endeffekt richtet sich dieser aber nach deinem persönlichen Wohlbefinden, denn es muss eine für dich bequeme Stellung sein. Tendenziell ist aktuell eher ein breiterer Stand im Trend, da man so mehr Standsicherheit hat. Zusätzlich werden beide Bindungen für Tiefschneefahrten von der Mitte des Boards aus weiter nach hinten versetzt, was man dann Setback nennt. Dieses gibt dir im Powder einen besseren Auftrieb und du benötigst somit weniger Kraft, um das Board über dem Schnee zu halten.


GoofyRegular
Stance
Setback

6. Härtegrad (Flex) der Bindung

Der Flex einer Snowboardbindung wird von 1 (weich) bis 10 (hart) angegeben. Welcher Härtegrad für dich in Frage kommt, richtet sich auch nach deinem Körpergewicht. Umso mehr Gewicht, desto härter sollte man die Bindung wählen. Der Flex deiner Bindung sollte auch mit dem deines Boots zusammenstimmen, also weicher Boot - weiche Bindung, harter Boot - harte Bindung. Stufst du dich als Anfänger ein, bist du mit einer weichen Bindung am besten beraten, da diese mehr Fehler verzeiht. Auch Freestyler schätzen die Freiheit, die ihnen eine weichere bietet. Fortgeschrittene und Profis hingegen wählen härtere.

7. Größe der Bindung

Die Größe der passenden Bindung richtet sich nach deiner Schuhgröße. Die meisten Bindungen werden in die Größen S, M und L eingeteilt. Manchmal gibt es auch Doppelgrößen wie S/M und eher seltener sind auch XS und XL verfügbar. Die Handhabung ist je nach Hersteller unterschiedlich. Hier solltest du unbedingt die Herstellerangaben beachten.

Bindungsgröße

8. Bindungswinkel

Als Bindungswinkel bezeichnet man den Grad, in welchem die Bindungen auf dem Snowboard montiert sind. Wenn die Fußspitzen in Fahrtrichtung zeigen, spricht man von positiven Winkeln, entgegen der Fahrtrichtung spricht man von negativen Winkeln. Bei großen Schuhen ab Größe 44 muss man darauf achten, dass das Snowboard in der Mitte breit genug ist, ansonsten ist man bei der Wahl des Bindungswinkels eingeschränkt. Vor allem dein bevorzugter Fahrstil wirkt sich darauf aus, welcher Bindungswinkel für dich der beste ist. Für All Mountain brauchst du eine Einstellung, die sowohl auf der Piste als auch im Tiefschnee funktioniert. Dafür empfiehlt sich ein Duckstance mit leichtem Setback mit positiven Winkeln vorne und negativen Winkeln hinten, wobei hinten meist flachere Winkel als vorne gefahren werden. Fühlst du dich im Powder am wohlsten, bist du mit einem engeren Stand und einem ausgeprägten Setback super ausgestattet. Vorne stellst du einen steileren Winkel als hinten ein, wobei hier auch beide Füße in Fahrtrichtung zeigen können. Zum Freestylen und im Park fährst du am besten im Duckstance in einer zentralen Bindungsposition mit Winkeln von ungefähr -15 Grad hinten und +15 Grad vorne.

Bindungswinkel

9. Montage-Tipps

Wenn du dir deine neue Bindung selbst auf dein Snowboard montieren möchtest, verwende einen normalen Kreuzschraubenzieher und keinen Akkuschrauber, da es möglich ist, dass du dadurch dein Board oder die Bindung beschädigst. Drehe nicht gleich alle Schrauben fest, sondern der Reihe nach alle immer wieder ein bisschen fester, damit du die Bindung noch verschieben kannst bis du die richtige Position gefunden hast. Dadurch vermeidest du Schäden durch Spannungen. Solltest du die Montage bei Zimmertemperatur durchführen, ist es wichtig, dass du dein Board dann mehrere Stunden in die Kälte stellst und die Schrauben danach noch einmal festziehst, sonst kann es gefährlich werden, wenn die Schrauben während dem Snowboarden locker werden.

10. Noch Fragen?!

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